Wenn Du dein Aquarium heizen möchtest, führt kein Weg an einem der hier vorgestellten Wege vorbei. Die meisten Süßwasseraquarien sind neben einer Beleuchtung und einem Filter auch mit einer Heizung ausgestattet.
Diese spielt eine essenzielle Rolle für die Gesundheit vieler Fische, muss jedoch auch mit Sorgfalt ausgewählt werden, um das Aquarium auf die optimale Temperatur zu heizen.
In diesem Beitrag liest Du:
- Welche Heizsysteme es gibt
- warum die Heizung eine so wichtige Rolle spielt
- Welche Temperatur soll das Aquairum haben
- welche Heizung ich gerne einsetze!
Also lass uns dein Aquarium auf Temperatur bringen!🔥
Die Aquarium Heizung: Welche Möglichkeiten gibt es, ein Aquarium zu heizen?
Um das Wasser in Aquarien auf die richtige Temperatur zu bringen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten und Geräte. Die gängigsten Systeme auf dem Markt listen wir im Folgenden auf.
So kannst Du dein Aquarium heizen
Oft ist es gar nicht so einfach, die richtige Heizung für sein Aquarium auszuwählen – hier kommen natürlich auch einige Faktoren bei der Entscheidungsfindung zum Tragen. Einerseits muss die Größe des Aquariums berücksichtigt werden, andererseits spielen auch die Fischarten und das Vorhandensein von Pflanzen eine Rolle.
Ein weiterer wichtiger Faktor sind die Standortbedingungen des Aquariums – dementsprechend kann dann die richtige Leistung des Heizgeräts und somit auch ein passendes System ausgewählt werden.
Vor dem Kauf einer Heizung für dein Aquarium solltest Du dich also die folgenden Fragen stellen:
- Wie groß wird/ist mein Aquarium?
- Wie warm soll das Wasser sein?
- Wachsen auch Pflanzen im Aquarium?
- Welche Zimmertemperatur herrscht im Raum, in dem das Aquarium aufgestellt wird?
- Wie viel Geld möchte man ausgeben?
- Wie kann die Heizung individuell gesteuert werden?
Diese und weitere Fragen können eine gute Orientierung bei der Suche nach einer geeigneten Heizung für das Aquarium sein und bereits einige Geräte ausschließen.
Mit Stabheizer, Aquarium Heizstab oder Regelheizer das Aquarium heizen
Die am weitesten verbreitete Art, um das Wasser in eine Aquarium aufzuheizen, ist die Verwendung eines Heizstabs, der auch als Stabheizer oder Regelheizer bezeichnet wird.
Sein Aufbau besteht im Großen und Ganzen aus zwei Teilen: Im unteren Bereich der Röhre aus Glas befinden sich der Keramikteil und der Widerstand – diese sorgen für die Heizung. Oben befindet sich dagegen der Regler, der dank eines Bimetalls für die Spannungszufuhr des Heizstabs zuständig ist. Hier lässt sich auch die Temperatur des Heizstabs regulieren.
Wo platziere ich den Heizstab im Aquarium?
Ein Heizstab wird in der Regel an der Rückseite oder seitlich an der Innenseite des Aquariums mit Hilfe von Saugnäpfen befestigt. So befindet sich auch ein stromführender Teil des Heizstabs innerhalb des Wassers, weswegen die Sicherheit für Aquarien eine enorm wichtige Rolle spielt.
Der Aquariumheizer soll optimal umspült werden, er darf nicht zu eng in einer Ecke platziert werden, da sich Fische eventuell sonst einklemmen könnten und sollte für mich am besten nicht sichtbar im Aquarium heizen.
Heizstäbe sind bereits seit vielen Jahrzehnten im Einsatz. Bis vor einigen Jahrzehnten wurden das Heizelement und der Regler noch voneinander getrennt verwendet – heute vereinen sie sich in nur einem Gerät – dem Regelheizer fürs Aquarium.
Mittlerweile sind unterschiedliche Leistungsvarianten erhältlich: Die gängigen Aquariumheizer arbeiten mit zwischen 25 und 500 Watt.
Wie viel Leistung sollte der Heizstab fürs Aquarium haben?
Je größer das Aquarium ist, desto geringer fällt die Gesamtoberfläche im Verhältnis zum Volumen aus. Dementsprechend braucht es für ein 10 mal so großes Aquarium nicht zwangsläufig einen 10 mal stärkeren Heizstab (siehe bspw. das 100 und 1000 Liter-Aquarium in der folgenden Tabelle).
Niemals zu starke Heizer für kleine Aquarien wählen!
Wichtig ist auch noch zu wissen, dass eine zu starke Aquariumheizung für ein zu kleines Aquarium dazu führen kann, dass es das Aquarium in sehr kurzen Abständen immer wieder auf die eingestellte Temperatur bringt.
Im Extremfall gesprochen: das Aquarium ist auf die gängige Optimaltemperatur von 25 °C eingestellt, dann erreicht der Heizstab diese Temperatur, schaltet wieder ab. Dann fällt die Temperatur auf 24,5 Grad und er fängt wieder an, die Aquariumtemperatur auf 25 Grad zu bringen und schaltet dann schnell aber auch wieder ab.
Wozu führt dieses schnelle Aufheizen und Abschalten vom Aquariumheizer?
Es kann zu einer frühzeitigem Ausfall des Heizstabs führen, da dieser ständig an- und abschaltet. Dementsprechend wichtig ist es, zu klären, welcher Aquariumheizstab für dich richtig ist:
Welchen Heizstab sollte ich für mein Aquarium wählen?
Zusammen mit der Frage, welcher Heizstab für das eigene Aquarium geeignet ist, geht die Frage „wie stark sollte der Heizstab sein?“ einher. Deswegen habe ich mich einmal bemüht und eine Übersicht erstellt und die einzelnen Stärken der am Markt erhältlichen Heizstäbe fürs Aquarium zusammengestellt.
Dabei habe ich mir die gängigen Aquariengrößen angeschaut und die jeweilige Herstellerempfehlung dazugeschrieben:
Aquariumgröße in Liter | Heizerleistung in Watt |
---|---|
10 | < 25 Watt |
20 | < 25 Watt |
30 | 25 Watt |
40 | 25 Watt |
60 | 50 Watt |
80 | 50 Watt |
100 | 75 Watt |
120 | 100 Watt |
160 | 125 Watt |
180 | 150 Watt |
200 | 150 Watt |
240 | 150 Watt |
350 | 200 Watt |
400 | 200 Watt |
450 | 250 Watt |
500 | 250 Watt |
700 | 300 Watt |
1000 | 300 Watt |
Zu schwache Heizer könnten natürlich dazu führen, dass gerade im Winter bei geringerer Raumtemperatur das Aquarium nicht mehr auf die gewünschte Temperatur geheizt wird. Ein 25 Watt Heizstab ist in einem 500 Liter Aquarium natürlich unterdimensioniert.
Wovon hängt die Heizstableistung noch ab?
Neben der Aquariumgröße hängt die Leistung des Heizstabs noch sehr stark von der Umgebungstemperatur des Aquariums ab.
Wenn Du das Aquarium im warmen Wohnzimmer stehen hast, brauchst Du ggf. einen Heizstab mit deutlich weniger Leistung, als würde das Aquarium im Keller stehen und die Umgebungstemperatur sich 10 °C unter der Zieltemperatur des Aquariumwassers befinden. Logisch, oder? :)
Was du bei Heizstäben im Aquarium noch beachten solltest:
Neben der richtigen Leistung des Heizstabs, solltest Du auch noch darauf achten, dass dieser gut umspült wird, sodass sich das erwärmte Wasser gut im Aquarium verteilt und nicht nur in einer Ecke staut. Er soll ja das gesamte Aquarium heizen!
Auch sollte beim Wasserwechsel der Aquarienheizer immer ausgeschaltet werden, da sonst das Glas des Heizers zu springen droht. Natürlich sollte der Aquarienheizer auch niemals außerhalb des Aquariums betrieben werden.
Wenn vom Hersteller nicht ausdrücklich erlaubt, sollten Heizstäbe nur senkrecht im Aquarium ihren Platz finden – vorzugsweise in einer gut durchströmten Ecke. Es gibt Heizer, die bspw. für flache Schildkrötenaquarien so konzipiert wurden, dass sie auch liegend im Wasser sitzen können. Hier immer unbedingt die Gebrauchsanweisung lesen!
Desweiteren sollte der Heizstab fischsicher angebracht sein. Fischsicher heißt in diesem Fall, dass sich in keinem Fall die Fische hinter dem Heizer verkeilen oder einklemmen können. Wenn sich der Fisch nämlich am Heizstab einklemmt, kann dies zum Tod durch Überhitzung führen!
Sehr wichtig ist bei der Nutzung des Heizstabs, genau die Herstellerhinweise zu überprüfen. Auch die Sicherheitsvorschriften müssen beachtet werden. Grundsätzlich gilt: Führst du Arbeiten am Aquarium durch, müssen die Geräte immer vom Stromnetz getrennt werden!
Der Heizstab gilt als eine der günstigsten Arten hinsichtlich der Anschaffung – die preiswertesten Geräte kosten oft weniger als 10 Euro.
Hier findest Du noch einmal kurz zusammengefasst, worauf Du bei Heizstäben achten solltest:
- er sollte in strömungsreichen Ecken platziert sein
- lieber unter- als überdimensioniert
- Beim Wasserwechsel und Hantieren im Aquarium Heizstab abschalten
- Aquariumheizer nur so, wie vom Hersteller ins Aquarium installieren (meist senkrecht)
- fischsicher anbringen
Thermofilter: Außenfilter mit integrierter Heizung
Der Thermofilter funktioniert im Grunde ähnlich wie ein Heizstab, wird allerdings anders im Aquarium platziert. Der Thermofilter, wie bspw. der Oase Biomaster befindet sich grundsätzlich im Unterschrank und übernimmt nicht nur die Filtration, sondern auch das Beheizen des Wassers.
Der Vorteil ist, dass es nicht nötig ist, ein Gerät direkt ins Wasser zu hängen. Zwar ist diese Variante oft etwas teurer als ein einfacher Heizstab, sieht dafür aber auch ansprechender aus.
Und du hast neben der externen Heizung am Außenfilter auch noch die Möglichkeit einen Inline-CO2-Diffusor am Außenfilter zu installieren, um wirklich dann gar keine Technik mehr im Aquarium zu haben – das ist doch wirklich ein netter Effekt, oder?
Durchlaufheizer zum Aquarium heizen
Neben direkt im Außenfilter integrierten Heizstäben fürs Aquarium gibt es noch sogenannte Durchlauferheizer oder Außenheizer, wie sie von JBL genannt werden. Diese externen Heizer setzt Du einfach in den Filterkreislauf des Außenfilters.
Genauer gesagt wird er hinter den Außenfilter gesetzt – also das gereinigte Wasser wird dann durch den externen Heizer geführt, bis es dann wieder ins Aquarium gelangt.
Vorteil der Durchlaufheizer ist, dass Du damit ebenfalls keinen Heizstab sichtbar im Aquarium hast. Außerdem ist so das Heizelement vom Außenfilter getrennt und so musst Du bei einem Defekt einer der beiden Geräte nicht gleich beide entsorgen!
Durchlaufheizer sind meine klare Empfehlung!
Warum? Ganz einfach, weil sie mich beim Blick ins Aquarium nicht stören und recht wartungsarm und recht stromsparend ist!
Aquarium Bodenheizung, Bodenfluter bzw. Heizmatte
Eine andere Form der Aquariumheizung ist die Bodenheizung, die auch als Bodengrundheizung oder Bodenfluter bezeichnet wird. Bei diesem System verlegt man am Boden des Aquariums ein Heizkabel, welches den Boden von unten her erwärmt, was auch die Wassertemperatur entsprechend verändert.
Insbesondere für Aquariumpflanzen bietet diese Variante einen großen Vorteil, da sie am besten mit Wärme von unten gedeihen. Deshalb ist eine Aquarium Bodenheizung eine ideale Lösung als zusätzliche Heizung.
Wichtig beim Einsatz des Bodenfluters im Aquarium: Schon bei der Einrichtung muss der Bodenfluter mit verbaut werden, da eine Nachrüstung meist nur noch schwer realisierbar ist. Für die Steuerung der Bodenheizung im Aquarium kommen – je nach Hersteller – Dualregler zum Einsatz, mit denen sich zwei Heizsysteme einzeln regeln lassen.
Neben dem Bodenfluter wird am Dualregler auch der Heizstab installiert. So kann der Dualregler den Heizstab bspw. eine ganze Weile ausschalten, damit der Bodenheizer von unten den Kies und die Wurzeln der Pflanzen mit erwärmten Wasser umfluten kann.
Wie lässt sich die Heizung eines Aquariums steuern?
Hinsichtlich der Steuereinheit einer Heizung für das Aquarium gibt es inzwischen eine große Auswahl von den Herstellern. Von computer- oder sogar appgesteuerten Reglern über manuell bedienbare Systeme bis hin zu vollautomatischen Modellen, die auch gleich die Beleuchtung und die CO2-Düngung anpassen, ist für jedes Budget und jeden Bedarf das Passende dabei.
Die meisten Regelheizer, also Heizstäbe, die bei der eingestellten Temperatur abschalten, benötigen kein zusätzliches Gerät, um das Aquarium optimal zu heizen.
Auch die Funktionen können vielseitig sein: So gibt es Varianten mit integrierter Nachtabsenkung der Temperatur oder Zeitschaltuhren – all diese Aspekte können für mehr Komfort bei der Bedienung und Pflege des Aquariums sorgen.
Bei einigen Modellen gibt es sogar die Option, zwischen Heizen und Kühlen zu wechseln. Allerdings ist hierfür ein passendes Kühlgerät erforderlich. Ob man eine separate Steuerung und Regelung oder einen Regler benötigt, hängt vom jeweiligen System, aber auch von den Ansprüchen der Fische im Aquarium ab.
Welche Temperatur muss ein Aquarium haben?
Allgemein lässt sich keine pauschale Empfehlung darüber machen, welche Wassertemperatur die richtige für Fische ist. Denn dies hängt immer von den jeweiligen Fischarten ab. Da jede Art einen individuellen Lebensraum – wie Südamerika oder Asien – hat, muss das Wasser so angepasst werden, dass es ihrem Habitat entspricht und sie sich wohlfühlen.
Um die Temperatur des Aquariums zu messen braucht man ein …? Na so schwer ist das nicht: Du brauchst ein Themometer für ein paar Euro – egal ob digital oder analog:
Grundsätzlich sind Fische wechselwarme Tiere und können sich somit ihrer Umgebungstemperatur gut anpassen. Das bedeutet, dass sie im Gegensatz zum Menschen nicht stetig dieselbe Körpertemperatur aufweisen.
Dabei gibt es natürlich auch Fische, die hart im nehmen sind und obwohl sie aus Südamerika stammen, wie der Guppy, sogar teilweise in Teichen hier in Deutschland überwintern können. Dann widerum gibt es aber auch wahre Mimosen, was zu niedrige Aquarientemperaturen angeht, wie bspw. Diskusfische. Hier muss es schon annähernd 30 °C haben, da sich die Diskus über lang oder kurz nur schlecht halten lassen.
Ein guter Richtwert, was die Temperatur im Aquarium angeht, sind meiner Meinung nach 22 – 25 °C.
Zu kaltes oder zu warmes Wasser im Aquarium
Aus diesem Grund ist es auch so wichtig, die Wassertemperatur an die Bedürfnisse der Fische und ihren ursprünglichen Lebensraum anzupassen. Schwankungen von zwei oder drei Grad Celsius machen da relativ wenig aus.
Allerdings kann zu kaltes Wasser schnell sehr unangenehm für die Tiere werden. Oder sie zeigen sich einfach nicht mehr von ihrer schönsten Seite, weil sie ihre Farben zurücknehmen, da ihr Stoffwechsel auch zurückfährt, wenn es kälter ist. Auch sinkt die Reproduktionsrate, also die Vermehrung der Fische, wenn die Aquariumtemperatur unter der „Wohlfühltemperatur“ der Fische liegt.
Zu warmes Wasser beeinträchtigt dagegen wiederum die Lebensdauer. Ein optimal tempereriertes Aquarium bietet den Fischen einen optimalen Lebensraum, der manchmal sogar gesünder für sie ist als in der freien Natur. Denn im offenen Meer kommt es durchaus vor, dass Tausende von Fischen aufgrund starker Kältewellen absterben.
Wie hoch sind die Kosten für eine Heizung im Aquarium?
Die preiswerteste Lösung für die Heizung in einem Aquarium ist ohne Zweifel der Aquariumheizstab. Dieser ist im Fachhandel schon für weniger als 10 Euro erhältlich, wenngleich Modelle mit höherer Leistung auch mehr kosten.
Ein höheres Budget muss auch mitbringen, wer sich eine Kombination aus Heizstab und Filter wünscht. Thermofilter sind nicht die günstigste Lösung, bringen aber eine Vielzahl an Vorteilen mit sich.
Dem gegenüber steht die Bodenheizung, die ebenfalls nicht unbedingt die preiswerteste Variante sind. Allerdings spielen hinsichtlich des Preises sowohl die Leistung in Watt als auch die Länge des Heizkabels eine entscheidende Rolle.
Darüber hinaus benötigt man eine Steuereinheit, die weitere Kosten verursacht – diese betragen schnell 70 Euro und mehr. Wünscht man sich eine Kombination aus Bodenfluter und Regelheizer, muss allgemein mehr Geld eingeplant werden.
Dennoch empfehlen Experten genau diese Variante das Aquarium zu heizen, da die Technik die flexibelsten Einstellungsmöglichkeiten bietet und gleichzeitig viele Vorteile für die Pflanzen im Aquarium mit sich bringt.
Im Aquarium zu heizen kostet Strom!
Je mehr Watt ein Heizstab, Bodenheizer, Thermofilter oder Durchlaufheizer hat, umso mehr verbraucht dieser in der Stunden an Strom. Logisch, oder?
Gerade bei Aquarien, die weit über 25°C betrieben werden, steigen die Stromkosten rasant für jedes weitere Grad. Ein Aquarium zu heizen oder im Sommer zu kühlen, kostet das meiste Geld!
Wie viel Watt soll die Heizung im Aquarium aufweisen?
Die Frage nach der richtigen Leistung in Watt bei einer Heizung für das Aquarium lässt sich nicht so einfach beantworten – denn auch hier gibt es unterschiedliche Faktoren, die man beachten muss. Allgemein kann man sich jedoch daran orientieren, ob das Aquarium sich in einem unbeheizten oder beheizten Raum befindet. Abhängig von der Umgebungstemperatur wird dann entweder eine höhere oder geringere Leistung für den Betrieb benötigt.
Allgemein gilt: Die Heizung in einem Aquarium sollte schon zur Aquariumgröße passen. Ein zu kleiner Aquariumheizer schafft es eventuell im Winter nicht, das Aquarium auf gewüschte Temperatur zu bringen. Zu starke Heizer schalten sich ständig an und aus – so kann die Lebensdauer stark leiden.
Vielleicht steht das Aquarium ja auch so warm, dass Du auf eine zusätzliche Heizung verzichten kannst – ob das Aquarium ohne Heizstab betrieben werden kann, klären wir jetzt:
Ist ein Aquarium auch ohne Heizung möglich?
Ob ein Aquarium ohne Heizung möglich ist, fragst Du dich? Ein ganz klares ja, würde ich antworten. Gerade Aquarien, die sowieso im recht warmen Wohnzimmer stehen, schaffen es durch die Wärme, die durch den Filter und die Beleuchtung entsteht dauerhaft auch auf 20 bis 22 °C.
Durch die Umgebungstemperatur kannst Du also auch recht gut das Aquarium aufwärmen und den meisten Fischen und Garnelen eine recht gute Grundlage in Sachen Wassertemperatur bieten.
Steht das Aquarium natürlich im eh immer kalten Schlafzimmer ist ein Heizstab unumgänglich und sollte das Wasser, wie erwähnt, auf 22–25 °C bringen, sodass die meist tropischen Fische ihren Stoffwechsel nicht ganu herunterfahren, sollte die Wassertemperatur drastisch unter 20 °C im Winter fallen.
Gerade Nanoaquarien neigen durch ihr geringes Wasservolumen schneller zum Auskühlen, als größere Aquarien – logisch oder? Da ich in einem Nano-Aquarium aber sowieso eigentlich nur Zwerggarnelen halte, und diese meist auch mit Temperaturen um 20 °C klarkommen, mache ich mir da keine Sorgen.
In einem kleinen Nano-Aquarium fällt natürlich ein Heizstab auch deutlicher auf, als in einem großen Becken – noch ein Argument im Nano-Aquarium nicht immer einen Heizstab einsetzen zu müssen.
Kaltwasseraquarien brauchen keinen Heizer
Viele Menschen stellen sich die Frage, ob eine Heizung in einem Aquarium überhaupt wirklich notwendig ist. Grundsätzlich gilt: Spielt man mit dem Gedanken, sich Kaltwasserfische für sein Aquarium zu kaufen, damit keine Heizung gekauft werden muss, sollte man vorsichtig sein. Denn in Wohnzimmern sind Kaltwasseraquarien absolut fehl am Platz – hier würden sich die Wassertemperaturen schnell aufheizen und die Fische würden sich nicht mehr wohl fühlen.
Die meisten Kaltwasserfische kommen mit Temperaturen von maximal 20 Grad Celsius zurecht. Beträgt die Wassertemperatur dagegen 24 Grad Celsius oder noch mehr, wird es für die Tiere lebensgefährlich. Hier müsste das Wasser stetig gekühlt werden, was wiederum einen kostspieligen Durchlauferkühler nötig machen würde. Und dieser verbraucht leider vergleichsweise sehr viel Energie.
Abschließend bleibt diesbezülich zu sagen, dass die Betriebskosten für ein Kaltwasseraquarium nicht wirklich günstiger sind als für ein beheiztes Becken. Dazu kommt, dass es deutlich mehr Arbeit macht, weil in regelmäßigen Abständen Teilwasserwechsel erforderlich sind. Wer sich das erste Mal ein Aquarium kauft und noch keine Erfahrung hat, wird ein tropisches, beheiztes Aquarium mit Sicherheit am unkompliziertesten finden.
Wie heizt Du dein Aquarium? Was sind deine Erfahrungen mit Heizstab, Durchlaufheizer und co?
Wie beheizt Du dein Aquarium? Lass mich und vor allem auch die anderen Interessierten wissen, mit welcher Methode Du die besten Erfahrungen in Sachen Aquarium heizen gemacht hast! Ich bin sehr gespannt – schreib gerne ein Kommentar!
Mein persönlicher Favorit sind ganz klar die Durchlaufheizer! Diese sieht man nicht im Aquarium und sind ziemlich wartungsarm. Außerdem habe ich auch gerne Nanoaquarien im Wohnzimmer nur bei Zimmertemperatur laufen, sodass ich keinen zusätzlichen Heizstab benötige.
Aktualisiert am 2024-12-05 at 16:05 / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm
huhu, ich suche momentan für mein unbesetztes 54l Becken, eine gute heizmöglichkeit.. einige Kommentare zu jeglichen heizern (sei es eheim, JBL, etc) verunsichern mich bis hin zu tödlichen Fällen wegen Explosionen oder über unter heizen. gibt es deiner Meinung nach eine wirklich sichere Möglichkeit? das 54 l Becken soll nicht das letzte bleiben, hätte gern ein größeres noch dazu aber wenn mich die Frage nach ner guten Heizung schon so triggert weiß ich nicht ob’s nh gute Idee ist.
Hallo Chanti,
also die erste Frage wäre: braucht das Aquarium wirklich eine Heizung? Oder reicht für den kommenden Besatz auch die Zimmertemperatur, die minimal durch die Beleuchtung und Filterung auch übertroffen wird?
Also ich würde einfach einen Heizstab der Firmen JBL, Dennerle oder Eheim wählen. Diese sind wirklich 10.000-fach erprobt, sodass einzelne Fälle, wie du sie beschrieben hast, wirklich die Ausnahme bilden sollten.
Als günstigen Tipp: schau dir mal die Heizstäbe von Aquael an – die sind baugleich mit denen von Dennerle – zumindest vom Äußeren.
Gruß Timo
Hallo
Ich bin momentan am verzweifeln! Ich habe einen Heizstab 50W in meinem 54l Aquarium. Anfangs war die Temperatur immer sehr stabil und hielt sich.
Seit ca 2 Wochen fällt sie aber andauernd auf 17-18 Grad und ich habe schon den 3. Heizstab drin, da ich dachte sie seien kaputt.
Platziert habe ich sie vor dem Filter, also dort wo das Wasser angesaugt wird und auch sonst ist alles richtig platziert.
Der Heizstab leuchtet auch nur, wenn ich ihn auf 31 Grad stelle und auch nur für ca 2 Minuten. Danach schaltet sich das Licht wieder aus obwohl das Wasser kalt ist!
Was mache ich falsch???
Hi Jasmin,
Nicht verzweifeln – wir kriegen das schon hin!
1. Frage: hast Du denn ein verlässliches Thermometer? Oftmals sind Thermometer nicht sonderlich genau, sodass es niedrigere oder höhere Temperaturen anzeigen, als tatsächlich im Aquarium herrschen.
Und ja, es ist korrekt, dass die Heizstäbe nur dann leuchten, wenn sie auch heizen.
Es ist also zu klären, ob Du ggf. ein defektes/ungenaues Thermometer oder einen defekten/ungenauen Heizstab hast. Fühlt sich das Wasser denn wirklich an, wie 17–18 Grad? Wo steht das Aquarium? Denn normalerweise langt ja schon oft die Raumtemperatur inkl. Beleuchtung, um das Becken auf über 20°C zu bringen.
Gruß Timo
Frage,habe Diskus fische in einem 150x50x60 cm also 450L.Habe den JBL Pro Temp 500 Watt.Nach gut 5 Stunden Laufzeit,Zeigt er mir 26,5 bis 26,7 an und er ist ein dauer Läufer,geht also nicht immer an und aus.Eigentlich müsste er reichen um das Wasser auf 28 grad zu bringen,bei Raumtemp. von 21 grad.oder?
Würde mich freuen auf eine antwort
Hi Ulrich,
manchmal braucht ein Heizer einfach, um ein Aquarium auf die gewübschte Temperatur zu bringen.
Ggf. ist das Problem ja aber auch schon erledigt, weil die Temperatur erreicht wurde?
Sonst musst Du ggf. einen stärkeren Heizer wählen, oder eine Abdeckung nutzen.
Gruß Timo