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Blaualgen im Aquarium: so wirst Du die Cyanobakterien sicher los

Blaualgen im Aquarium: so wirst Du die Cyanobakterien sicher los 1

Blaualgen müssten genau genommen eher Cyanobakterien heißen – zumindest würde man biologisch die Blaualgen eher den Bakterien zuordnen.

Aber egal, wie die Dinger heißen! Eins ist aber klar: wir wollen sie nicht und bist sicher hier, um zu erfahren, wie Du die schleimig grünen Blaualgen aus deinem Aquarium entfernst.

Blaualgenbefall im Moos
Hier kannst Du ziemlich gut sehen, wie sich der blau-grüne Blaualgenbelag über das Moos gelegt hat.

Ich habe mir zusammen mit Dr. Alge diverse Berichte aus Foren, Facebook-Gruppen, Youtube-Videos und aus eigener Erfahrung zum Thema Blaualgen im Aquarium durchforstet und in diesem Artikel zusammengetragen.

So bekämpfst auch Du die, zugegeben recht hartnäckigen Blaualgen!

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Zu allererst solltest Du dir aber sicher sein, dass es sich überhaupt wirklich um Cyanobakterien bzw. Blaualgen handelt. Denn um die korrekten Maßnahmen und Mittel gegen die jeweilige Alge im Aquarium zu finden, muss diese erst einmal sicher identifiziert werden.

Blaualgen identifizieren und langfristig entfernen

Die Blaualgen im Aquarium erkennst Du relativ einfach.

Sie legen sich als leicht abwisch- und absaugbare dunkelgrün, blaue bis schwarze dichte Flächen über Pflanzen, Wurzeln, Steine und auch Bodengrund.

Blaualgen entfernen und identifizieren
Der Algen-Doc hilft dir dabei, die Blaualgen zu entfernen und zu identifizieren

Du erkennst auch sicher schnell, wie dicht und lichtundurchlässig die sehr dunklen Algenflächen sind. Das Licht wird so fast komplett geschluckt und dringt nicht mehr zu den Pflanzen durch. Die Photosynthese kann nur noch spärlich stattfinden.

Häufig sieht man die Cyanobakterien auch zwischen Glasscheibe des Aquariums und dem Bodengrund, wobei sie hier eigentlich nicht stören (aber auf jeden Fall im Auge behalten, die Schlingel!).

Blaualgen auf Dekogegenstand im Aquarium
Das ist schon ein heftiger Blaualgenbefall, den Dr. Alge hier entdeckt hat. Gegen diesen starken Blaualgenbefall hilft erst einmal nur Absaugen und die Tipps, die Du weiter unten findest!

Neben den optisch recht eindeutigen Merkmalen, kannst Du auch einfach eine Geruchsprobe nehmen. Einfach ein bisschen der Blaualge aus dem Aquarium nehmen und dran riechen. Wenn es sehr streng nach muffigem Tümpel riecht, kannst Du dir sicher sein, dass es die Cyanobakterien sind.

Wie entstehen Blaualgen im Aquarium?

Blaualgen im Aquarium: so wirst Du die Cyanobakterien sicher los 2
Die Cryptocoryne ist hier stark von den Cyanos überzogen. Logisch, dass die Photosynthese darunter leidet, oder?

Manchmal kommen Blaualgen aus dem nichts – auch in gut laufenden Aquarien hatte ich schon des öfteren plötzlich auftretende Blaualgenflächen.

Wie die meisten Algen im Aquarium befinden sich so gut wie immer Sporen der jeweiligen Algenart in dem Aquarium.

Falsche Nährstoffkonzentration im Aquarium führt häufig zu Algenbefall.

Zu viel Phosphat und zu wenig Nitrat als Grund für Blaualgen

Auslöser für Blaualgen kann ein ins Wanken geratenes Gleichgewicht an Nitrat (NO3) und Phosphat (PO4) sein. Besonders, wenn ein Mangel an Nitrat dazu führt, dass Pflanzen nicht mehr wachsen, kommt es häufig, gerade durch fortgeführtes Düngen mit einem NPK-Dünger zu einem Überschuss an Phosphat.

Denn durch das limitierte Nitrat bremst das Wachstum der Pflanzen stark aus, sodass diese auch kein Phosphat mehr verbrauchen.

Blaualgen im Aquarium durch gestörte Mikroflora

Ein zusätzlicher Grund für eine plötzlich auftretende Blaualgenplage kann eine bspw. durch Medikamenteneinsatz gestörte Bakterienflora sein. Ich spreche hier von bspw. den „guten“ nitrifizierenden Bakterien.

Diese guten Bakterien wandeln normalerweise das für Fische giftige Nitrit (NO2) in harmloses, für Pflanzen zum Wachsen wichtiges NO3 um.

Blaualgen durch gestörte Mikroflora
Blaualgen im Aquarium: so wirst Du die Cyanobakterien sicher los 22

Da wären wir also wieder beim NO3 – sprich dem Nitrat! Wenn die Bakterien also sich gestört fühlen, oder durch harte Fischmedikamente bspw. stark dezimiert wurden, kann es auch zu einem Nitratmangel kommen.

Das begünstigt dann indirekt die Blaualgen und blockiert die Pflanzen in ihrem Wachstum. Der Teufelskreis beginnt, denn je mehr Blaualgenteppiche die Pflanzen verdecken, desto weniger wachsen diese nur noch und sterben im schlimmsten Fall sogar ab.

Blaualgen bekämpfen und aus Aquarium entfernen

Tipps gegen Blaualgen
Blaualgen im Aquarium: so wirst Du die Cyanobakterien sicher los 23

Du hast jetzt genug Grundwissen zum Thema Blaualgen bzw. Cyanos. Jetzt soll es ans Eingemachte, genauer gesagt an das Entfernen der Cyanobakterien gehen!

Deswegen will ich dich nicht länger auf die Folter spannen und dir eine kurze Anleitung, die mir Dr. Alge an die Hand gegeben hat, zum Entfernen der Blaualgen es dem Aquarium geben:

7 Schritte zum Blaualgen entfernen

  • Großzügigen Wasserwechsel durchführen: ein großer Wasserwechsel kann schon Wunder bewirken. Mit groß meine ich ca. 50% und mehr des Aquariumwassers. Durch den Wasserwechsel kommt wieder etwas Nitrat ins Wasser, das die Pflanzen bei der Bekämpfung der Blaualgen benötigen und den Überschuss an Phosphat wird ausgebracht.
  • Absaugen und mechanisches Entfernen der Blaualgen: solange die Blaualgen noch in der Anfangszeit nicht überall im Aquarium vorherrschen, hast Du gute Chancen, sie während des wöchentlichen Wasserwechsels per Absaugen und mechanischem Entfernen per Zahnbürste und Pinzette zu dezimieren.
  • Animpfen durch Mulm: wie erwähnt, können Blaualgen durchaus auch durch eine zusammengebrochene Mikroflora entstehen. Sie bilden sich quasi anstelle der guten Bakterien im Aquarium. Dagegen hilft es bspw. den Filterschwamm im Blaualgengeplagtem Aquarium auszuwringen (es wird eine dunkle Wolke entstehen) und so das Becken neu zu impfen.
  • Punktuell mit Wassserstoffperoxid beträufeln: Wasserstoffperoxid kannst Du, auch als gezielte Maßnahme gegen Blaualgen im Aquarium einsetzen. Hierbei eignen sich die Lösungen der Söchting-Oxidatoren hervorragend in der 3%-igen Lösung. Hier eine Anleitung zur Wasserstoffperoxidbehandlung gegen Blaualgen.
  • Dunkelkur: sollten alle bisherigen Maßnahmen nicht geholfen haben, sollte eine Dunkelkur zusätzlich eingesetzt werden. Eine Dunkelkur gegen Blaualgen alle hilft zwar kurzfristig, aber Du kannst dir sicher sein, dass die Cyanobakterien schnell wieder da sind. (Mehr zur Dunkelkur gegen Blaualgen im Aquarium findest Du weiter unten)
  • Easy Life Blue Exit: Wenn die Frage nach einem Mittel gegen Blaualgen gestellt wird, wird häurig Easy Life Blue Exit genannt. Laut Bewertungen und Foreneinträgen kann dieses Antialgenmittel wirklich helfen. Ich empfehle trotzdem zusätzlich die Ursache der Cyanobakterien herauszufinden und eine der vorher beschriebenen Methoden anzuwenden.
    Chemie immer nur im letzten Ausweg, denn…
  • … Du brauchst Geduld: Ich möchte dich dabei motivieren, den Kampf gegen die Blaualgen in deinem Aquarium zu gewinnen! Schon nach dem ersten Wasserwechsel und der mechanischen Entfernung wirst Du schon einen Erfolg sehen. Wiederholst Du nur die Schritte 1 bis 3 hast Du gute Chancen, die Blaualgen zu entfernen. Jeder Wasserwechsel bringt neuen Schwung ins Aquarium, bringt den Pflanzen neue Nährstoffe und entfernt die lästigen blauen Algen!

Neben diesen schriftlichen Tipps, gibt es natürlich auch ein Video zum Thema Blaualgen einfach bekämpfen:

Mit der Dunkelkur Blaualgen bekämpfen

Sollten die Schritte oben nicht zu gewünschtem Erfolg geführt haben, kannst Du noch die sogenannte Dunkelkur gegen Blaualgen ausprobieren. Neben Blaualgen, kannst Du auch Arten von trüben Wasser im Aquarium per Dunkelkur bekämpfen.

Hierbei wird das Aquarium 7 Tage komplett von außen abgedunkelt und die Beleuchtung abgeschaltet.

Folgende 7 Schritte solltest Du befolgen, um die Blaualgen im Aquarium per Dunkelkur zu bekämpfen:

  1. Ein großzügiger Wasserwechsel (mindestens 50%) vor der Dunkelkur machen und dabei möglichst viele Blaualgen absaugen und entfernen.
  2. Wenn vorhanden, die CO2-Anlage ausstellen (Pflanzen benötigen bei Dunkelheit Sauerstoff und kein Kohlendioxid!).
  3. Wenn vorhanden eine Sauerstoffpumpe zum Belüften des Aquariums einsetzen. Alternativ funktionieren auch Söchting Oxidatoren* . So verhinderst Du Sauerstoffmangel durch den zusätzlichen O2-Verbrauch der Pflanzen.
  4. Beleuchtung komplett ausschalten, auch ggf. Mondlichter.
  5. Das Aquarium von außen mit eine Decke, oder lichtundurchlässigen Kartons abdunkeln.
  6. Auf Fütterung der Fische verzichten.
  7. Nach 3 Tagen noch einen Teilwasserwechsel von 50% ohne Lichteinfall durchführen (bitte keine Fische dabei einsaugen, weil man sie nicht sieht!).
  8. Beleuchtung am 7. Tag wieder einschalten, Pappen entfernen und einen großen Wasserwechsel von 80 bis 90 % durchführen. Dieser an die Dunkelkur anschließende Wasserwechsel ist besonders wichtig, da die sich zersetztenden Blaualgen das Wasser belasten können und ggf. ihre Sporen neu im Aquarium verteilen und so die ganze Geschichte erneut beginnen könnte.
Blaualgen loswerden
Alle Tipps haben bisher nicht geholfen? In äußersten Fällen rät Dr. Alge hier zum Blue Exit:

Easy Life Blue Exit

Jetzt hast Du alle Tipps zum Entfernen der Blaualgen im Aquarium durchgelesen. Soweit bist Du gekommen und scheinbar auch bereit, die Chemiekeule zu schwingen.

Gerade im Kampf gegen Blaualgen im Aquarium wird häufig Easy Life Blue Exit empfohlen. Dieses Antialgenmittel wird als für Fische, Garnelen und Pflanzen als ungefährlich tituliert. Weder Antibiotika, noch kupferenthaltende Mittel sind in Easy Life Blue Exit enthalten.

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Einsatz und Anwendung von Easy Life Blue Exit

An sich solltest Du auf den Einsatz von Antialgenmitteln verzichten, dennoch kann es ein Weg sein, durch die Eindämmung der Blaualgen durch Mittel wie Easy Life Blue Exit den Aquariumpflanzen einen Wuchsvorteil zu verschaffen.

Easy Life Blue Exit: Mittel gegen Blaualgen*
  • bekämpft Blaualgen, Schleim- und Schmieralgen
  • unschädlich für Fische, Garnelen und Pflanzen
  • Cyanobakterien verschwinden innerhalb von 10 Tagen nach der...

So wendest Du Easy Life Blue Exit an:

  • Vor Gebrauch gut schütteln
  • 10 ml auf 80 Liter täglich für 5 Tage nacheinander
  • 10 Tage nach der letzten Zugabe von Easy Life Blue Exit sollen die Blaualgen laut Hersteller verschwinden
  • Während der Behandlung mit Easy Life Blue Exit solltest Du keine Aktivkohle einsetzen, da sie die Wirkung negativ beeinflusst. Nach der Behandlung kann diese aber eingesetzt werden.

Sind Blaualgen schädlich für Fische?

Nein, Blaualgen sind an sich für Fische oder andere Aquariumbewohner ungefährlich. Aber es kann durch übermäßigen Blaualgenbefalle zu einer Sauerstoffknappheit kommen.

Die Pflanzen wachsen nicht mehr und in der Nacht ziehen, nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Blaualgen wichtigen Sauerstoff aus dem Wasser.

Deine Tipps und Erfahrungen mit den Blaualgen im Aquarium

Hast Du noch Tipps oder Tricks, die anderen Blaualgengeplagten helfen könnten? Dann lass sie doch Dr. Alge und mich wissen und hinterlasse einfach ein Kommentar! Danke!

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Aktualisiert am 13.10.2024 um 08:11 Uhr / Affiliate Links / Bildquelle: Amazon Partnerprogramm

Timo
Timo

Mit diesem und meinen unzähligen weiteren Ratgeberartikeln zu CO2-Anlagen und weiterem Zubehör fürs Aquarium helfe ich seit Jahren sowohl erfahrenen Aquarienbesitzern als auch -neulingen, das Optimum aus ihrem Aquarium herauszuholen. Seit 2006 besitze ich Aquarien und helfe schon fast genau so lange in Foren und meinen Websites.

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9 Kommentare

  1. Ich habe auch einen Befall, schon seit mehreren Wochen.

    Mir ist aufgefallen, dass man aufhören sollte zu düngen. Und zwar komplett.
    Obwohl man es nicht glauben mag, bin ich mir ziemlich sicher, dass der Blaualgenbefall ständig gefördert wird
    durch erneutest Düngen nach Wasswerwechsel. Das heisst: Man denkt mit Wasserwechsel kriegt man die Blaualgen weg, düngt dann aber wegen dem Wasswewechsel nach (zb. Nitrat) und dadurch vermehren sich die Blaualgen wieder von neuem. Also bekommen Kraft durch neuen Düngernachschub.

    Will heissen:
    Nur noch Wasswechsel machen (so oft wie möglich und alle Blaualgenbelege dabei absaugen wir nur möglich) und rein gar nicht mehr düngen. Absolut Düngeverbot dann, so lange die Blaualgen vorhanden sind.

    Denn zynischweise (so habe ich bei mir bemerkt) wachsen alle meine Pflanzen ohne jeglichen Probleme weiter. Selbst nach Tage/Wochenlangen nicht düngen und trotz Wasswerwechsel wegen den Algen.

    Eben: Es ist mir eher aufgefallen, dass wenn ich nachdüngen nach dem Wasserwechsel, die Blaualgen noch mehr kommen.

    Es scheint beinahe so zu sein, als ob die Blaualgen überhaupt erst kommen, weil eine Überdüngung irgend einer Art bereits vorher stattgefunden hat.
    Deshalb hören die Pflanzen auch selbst nach mehrmaligen Wasserwechsel nicht auf trotzdem gesund zu wachsen.

    Ergo: Der zu viele, nicht mehr messbare Dünger im Aquarium ist vermutlich Schuld für die Blaualgen.
    Und so lange es zu viele nicht mehr messbare Nährstoffe im Aquarium hat, so lange werden Blaualgen weiterhin nachwachsen.

    Was man auch auf jedenfall, auf gar keinen Fall also machen darf, ist bei einem Wasswerchsel den Schwamm oder Filtermedien auswachschen. Ja nicht. Dann explodieren danach, nach diesem Wasserwechsel und das reinigen der Filtermedien die Blaualgen gleich noch mehr.

    Also so lange die Blaualgen vorhanden sind, zwei Dinge nie machen:
    – Düngen (rein gar nichts mehr düngen. Selbst wenn alle Werte nicht mehr messbar sind.).
    Ihr könnt selbst beobachten, dass eure Pflanzen trotzdem weiterhin gesund wachsen werden. Lasst euch nicht täuschen, in dem ihr denkt Mangelerscheinungen plötzlich zu sehen an Pflanzen.
    Denn die werden nicht kommen.
    Also hört auf zu düngen, so lange die Blaualgen da sind.

    – Ihr müsst so viele Wasswechsel und mechanische Entfernungen machen wie nur möglich.
    Und dabei ja nicht, ja nicht die Filtermedien auswaschen. Denn durch das Auswaschen kommen neue Nährstoffe durch das ausgewaschene frische Wasser ins Becken, was auch wieder Nährstoffe für die Blaualgen sind.
    Und dabei noch durch das Auswaschen gehen Filterbaktieren hopps. Also haben es Blaualgen nochmals oben drauf einfacher danach. Explosiv einfacher danach sogar.

    Ich vermute daher, dass die beste Lösung relativ einfach ist (aber hängt mich darauf nicht auf. Bin selbst diese Erkenntnisse noch weiterhin am Testen.):
    1.) So viele Wasswerwechsel wie nur möglich und dabei mechanische Entfernungen der Blaualgen. Wenn möglich, sogar tägliche Wasswerchsel von mind. 50%.

    2.) Nichts mehr düngen. Abersolut und rein gar nicht mehr düngen.
    So lange eure Pflanzen gesund wachsen, trotz tägliches 50% Wasswerwechsel, ist das eigentlich der Beweis, dass das Problem der Blaualgen wahrscheinlich die Überdünung im Becken ist, die nicht mehr Messbar ist, aber vorhanden ist. Weshalb ja eure Pflanzen trotz allem gesund weiter wachsen. Trotz vielen Wassserwechsel. Logisch, oder?

    3.) Ja nie, nie bei einem dieser Wasserwechsel die Filtermedien auch auswaschen. Ja nicht. Das lässt die Gegnerbaktieren der Blaualgen und zwar die Filterbaktieren dezimieren. Und dann kommen die Blaualgen am nächsten Tag um so explosiver.
    Und diese Erkenntnis ist gleich auch Punkt vier:

    4.) Nach jedem Wasswerchsel Filterbakterienstarter hinzufügen.
    Das hilft, Gegenerbakterien gegen die Blaualgen im Becken zu mehren.

    Garantieren kann ich euch dies als Hilfe nicht. Aber das sind so meine Erkenntnisse.

    • Hi Victor,
      das ist ja wohl bisher der längste Kommentar auf dieser Seite :D Danke dafür!
      Ich hoffe, Blaualgen-Geplagte können den einen oder anderen Tipp aus deinem Beitrag mitnehmen.
      Besonders gut finde ich, dass Du den Punkt mit den wichtigen Filterbakterien auch ansprichst.
      Gruß Timo

  2. Hallo Timo

    Das sag ich dir ,sind auch meine ersten Blaualgen seit ich vor 35 Jahre angefangen habe.Ich benutze nur Quellwasser das hat PH 6.8 KH 1 Und der Leitwert beträgt 160 Mikrosimens .Mein Becken ist fast ganz zugewachsen mit Pflanzen mehr geht beim besten willen nicht, NO3 liegt 10ml muss eher noch nachdüngen sonst bei den Pflanzen nicht nachweisbar sowie Phosphat.
    Wechsel ja schon allle zwei Tage 30 Liter weil ich alle zwei Tage absaugen muss,sie breiten sich aber nur im mittleren Teil auf den Wurzeln und vorne am Boden entlang der Scheibe aus hinten und rechts oder links sind keine
    Bilder sende ich mal die Tage
    Wird wohl auf einen Neustart hinaus laufen

    Gruß Meinolf

  3. Hallo
    Ich kämpfe in meinem 200x50x50 Südamerika Becken seit Dezember 2019 bis heute mit Cyano Backterien, weder die Kur mit Blue Exit noch die korekte Anwendung von Femanga Spezial und zu guter letzt noch die Behandlung mit Wasserstoffperoxid hat geholfen.Sauge sie alle drei Tage ab und jede Woche 25 % Wasserwechsel,das Becken läuft schon seit 5 Jahren. Ich habe schon einen Filterschwamm von einem anderen Becken darin ausgedrückt und was soll ich sagen sie wachsen sogar unter der Mullmschicht weiter.Nach sieben Monaten geht mir langsam die Geduld und Ideen aus

    MFG Meinolf

    • Hi Meinholf,
      das klingt ja wirklich nach einer hartnäckigen Plage. Hast Du deine Wasserwerte einmal testen lassen? Wie sind diese aktuell?
      Ein zu hoher Phosphat-Wert kann zu einer Blaualgenplage im Aquarium führen, wie oben beschrieben.

      Ansonsten hilft es manchmal, das Aquarium ganz neu einzurichten. Alles gründlich säubern und von anfang an viele, viele Pflanzen einsetzen. Und Wasserwechseln wie ein Weltmeister!
      Viel Erfolg – ich weiß, dass sowas die Freude am Hobby schnell trüben kann.
      Gruß Timo

  4. Hallo, Blue Exit hat bei mir leider überhaupt nicht geholfen. Ich habe sehr erfolgreich Femanga Algenstop! Spezial eingesetzt. Aber Achtung, es muß das „Spezial“ sein, NICHT „General“. Nur das hat den Wirkstoff Salicylsäure. Die Wirkstoffkonzentration in dem Mittel ist: 25mg Salicylsäure pro 100ml Lösung. Auch ein Freund hat es mit bestem Erfolg eingesetzt.

    VG
    Bernd

    • Hi Bernd,
      danke für den Tipp! Dafür mache ich das ganze hier auch: es soll nach und nach mit Infos aus vielen Erfahrungen im Kampf gegen Blaualgen wachsen!
      Deinen Tipp mit der Salicylsäure gegen Blaualgen werde ich nochmal mit Dr. Alge zusammen erforschen und nachpflegen :) Oder hast Du Lust, mir eine kleine Doku deiner Blaualgenbekämpfung zuzuschicken? Kannst Du auch gerne hier in die Kommentare schreiben und ich baue es in den Beitrag mit ein!
      Bleib gesund,
      Gruß Timo

      • Ich hatte aus meinem 240 l Becken ein neues Aquascape-Becken aufgebaut.
        Alles nach Profianleitung mit Soilboden aufgebaut,auch nach Anleitung Wasserwechsel gemacht.
        Die ersten 2 Monate sind die Pflanzen herrlich gewachsen und keine Alge war zu sehn.Hatte auch keine Aquarium typischen Anfangsalgen.
        Wasserwerte waren exakt für den Fischbestand eingestellt und es sah aus,als wäre alle gut.Auch gedüngt habe ich nach Anleitung.
        Dann sind Cyanos aufgetaucht, wogegen ich mit absaugen und Wasserwechsel ankämpfte.
        Wasserstoffperoxid war nach einer Zeit meine letzte Hoffnung.Nein,nichts half.Leider haben diese lieben Cyanos mein ganzes Becken eingenommen und alles vernichtet.
        Alles an Kohle in den Sand gesetzt.Leider.
        Fischbestand weitestgehend noch vorhanden und ich starte etwas anderes neu.Das ist jetzt das 4.mal Wege diesen blöden Bakterien.Keine Ahnung woher die nur kommen und was ich noch machen soll.Wasser war halb Leitung ,halb Osmose.

        • Hallo Ralf,
          ich glaube, jeder der sowas schon einmal mitgemacht hat, kann nachvollziehen, wie frustriert du bist.
          Mich würde interessieren, wie das Leitungswasser denn war – denn Leitungswasser ist ja nicht gleich Leitungswasser.
          Des Weiteren würde mich das Nitrat-Phosphat-Verhältnis interessieren und ob du ggf. auch mal etwas in Sachen Strömungsstärke experimentiert hast.
          Gruß Timo

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